Donnerstag, 17. März 2011

Drei für immer


Es ist das erste Mal seit langem, dass ich wieder ein Buch gelesen hab. Seit ich "Simpel" von Marie-Aude Murail gelesen hab, hoffe ich auf ein weiteres Superbuch von ihr. "Über kurz oder lang" war ja auch schon ein weiteres Buch von ihr, was ich allerdings auch schon nicht mehr so toll fand, wie "Simpel". Trotzdem hat es mir gefallen.
Jetzt bei diesem Buch sozusagen die Ernüchterung. Die Magie scheint verflogen. "Simpel" wird unerreichbar bleiben.
Also, es hat mir schon gefallen, aber es war weder total überzeugend oder belehrend, noch war es eine tolle Story.

Es geht um die Familie Morlevent. Am Anfang des Buches erfährt, man das Siméon, Morgane und Venise gerade zu Waisen geworden sind. Ihr Vater ist schon lange verschwunden, die Mutter gerade gestorben.
Das Gericht möchte die Kinder einfach ins Heim stecken, da sie offensichtlich keine Verwandten haben - weder Oma, Opa noch Tante oder Onkel.
Doch Siméon macht 2 Halbgeschwister ausfindig. Erst wollen beide keinen von den Kindern aufnehmen, die sich zusätzlich geschworen hatten, sich nie trennen zu lassen; doch später entbrennt natürlich ein Streit um das Sorgerecht.
Josiane ist total verliebt in die kleine Venise, da sie selber keine Kinder bekommen kann, aber welche haben möchte. Allerdings kommen bei ihr die andern beiden etwas kurz.
Barthelémy, kurz Bart, ist den Kindern sofort sympathisch, aber mit seiner Halbschwester (Josiane) auf den Tod verkracht.
Alles sieht aus, als ob Josiane die Nase vorne hätte.
Aaaaaaaaber dann... Siméon leidet unter einer komischen Krankheit, ist schnell erschöpft, etc. Als er dann zum Arzt geht, steht fest, er hat Leukämie, Blutkrebs.

Während der Zeit im Krankenhaus kommt Bart ihn täglich besuchen, sorgt, dafür, dass er sein Abi (mit 15 - hochbegabt!!) machen kann, indem er ihm den Schulstoff von Klassenkameraden besorgt. In dieser Zeit kümmert Bart sich sehr gut um Siméon und die beiden wachsen als Brüderpaar zusammen.

Die große Frage ist dann, ob Siméon geheilt werden kann, ob er sein Abi schafft und wer die Vormundschaft und das Sorgerecht bekommt...
Wer es jetzt unbedingt wissen will, kann das Buch gerne lesen.
Es ist nicht zum Wegwerfen, aber eben auch nicht so ein Burner wie "Simpel".
Viel Spaß!