Donnerstag, 29. November 2012

Ausnahmsweise mal....

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (John Green) ist ausnahmsweise mal ein richtig gutes Buch, das sich mit der Thematik "Krebs" befasst.
Wer ähnlich wie ich vor Büchern, die sich mit Krankheiten befassen, eher zurückschreckt, sollte sich diese Perle an Roman schnellstmöglich besorgen. Denn wie kein anderer schafft es John Green die Geschichte der krebskranken Hazel und ihrer großen Liebe zu erzählen. Dieses Buch behandelt zwar eines der ernstesten und traurigsten Themen, die man sich denken kann, doch statt des üblichen Welthasses, der mit unheilbaren Krankheiten einhergeht, präsentiert Green seine Geschichte in einer leicht sarkastischen, aber doch insgesamt positiven Weise.
Während man Hazel und ihren Freund Augustus bei ihren cleveren Wortgefechten verfolgt, schließt man beide ins Herz und möchte dieses gleichzeitig unglaublich komische, intelligente aber auch rührende Buch nicht mehr aus den Händen legen.

Mittwoch, 9. Mai 2012

kalte Stille

kalte Stille 

Der Psychiater Jan Forstner leidet seit dreiundzwanzig Jahren unter dem mysteriösen Verschwinden seines damals sechsjährigen Bruders Sven. Nur ein Diktiergerät, das die beiden Jungen in jener Nacht bei sich hatten, ist Jan geblieben. Darauf ist Svens Stimme zu hören, die in abrupter Stille endet. Seither kann Jan keine Stille mehr ertragen und wird von Alpträumen geplagt. Ein weiteres Rätsel gibt der Unfall von Jans Vater auf, der in derselben Nacht verunglückte, nachdem er wegen eines Anrufs mit unbekanntem Ziel aufgebrochen war. Nach einer schweren Krise erhält Jan die Chance für einen beruflichen Neuanfang in der Klinik seines ehemaligen Heimatortes. Dort wird Jan mit einem mysteriösen Selbstmordfall konfrontiert. Gemeinsam mit der Journalistin Carla Weller kommt er einem Geheimnis auf die Spur, das sich seit vielen Jahren hinter den Klinikmauern verbirgt. Ein Geheimnis, das Jan zurück in seine Vergangenheit und auf die Spur des Täters führt.

An sich ist  die story meiner meinung nach ziemlich gut. Sie wird auch über das gesamte buch gut geführt. Man hat zu keiner Zeit probleme mit dem verstäntlichkeit. Das einzig schade an dem buch ist das Ende. Logischerweise ist der "böse" die ganze zeit ein enger vertrauter, welcher sich letztendlich zeigt . Jedoch hätte das ende nach ungefähr 300 seiten vorbereitung etwas größer ausfallen können.
insgesamt gesehen hat mir das lesen dieses buches ziemlich viel spaß gemacht. Mehr jedenfalls als bei all den anderen büchern, die ich in letzter zeit gelesen habe.-

Samstag, 31. März 2012

Allerlei

Für alle, die zu Ostern noch Bücher verschenken, oder auch selber lesen wollen, hier ein paar interessante Neuerscheinungen:

- Alle, die die Tribute von Panem liebten, werden auch von "Die Bestimmung" (Veronica Roth) begeistert sein
- Für Fans von Engeln und starken Mädchenfiguren gibt es jetzt eine eigenartige Mischung aus Fantasy und Landroman: "Dark Angels' Summer- Das Versprechen" (Kristy und Tabita Lee Spencer).
- Und wer sich denkt, dass die eigene Schule der reinste Horror ist, sollte sich gemeinsam mit Taifun durch seinen persönlichen Albtraum wagen in "Wir können alles verlieren. Oder gewinnen." (Seite Parkkola).

Sonntag, 26. Februar 2012

Das Außenseiter-Phänomen

Wenn man auf die große Reihe der Jugendromane mit männlichen Protagonisten in den letzten zwei Jahren zurückblickt, fällt dem aufmerksamen Leser ein neuer Trend auf.
Griff man vor 5 Jahren auf gut Glück ins Bücherregal eines 12jährigen fanden sich dort vor allem Drachenreiter, Dschinns und junge Helden, die antike Fabelwesen bekämpften.
Unternimmt man dasselbe Projekt heute könnte man auf eine ganz andere Protagonisten-Gattung treffen: die liebevollen Außenseiter.

Komplett ohne Freunde (zumindest anfangs), geplagt von den Strapazen des Älterwerdens und immer besessen von irgendeiner nicht der Norm entsprechenden Leidenschaft oder (auch sehr beliebt) sehr starker Emotionalität und Feingefühl.
Diese neuen Helden kämpfen sich durch die Tücken der Schule, gelangen sehr oft an ihren Tiefpunkt und finden am Ende des Romans natürlich doch noch Anschluss und Freundschaft.
Während man über die Botschaft hinter diesen neuen Helden und ihre Liebenswürdigkeit streiten kann, ist ihre aktuelle Häufigkeit doch auffallend- und zum Teil auch aufreibend.
Ich persönlich bin mittlerweile am Überlegen, ob ich wirklich noch einen weiteren verzweifelten, aber außergewöhnlichen 12jährigen beim Aufwachsen und weiser werden verfolgen möchte
Allen, deren Herzen von den Außenseiter-Helden gewonnen wurden, kann ich nur die Romane "Das also ist mein Leben" von Stephen Chbosky, sowie "Chicken Dance" und "Outback" (siehe unten) ans Herz legen, die die Außenseiter zumindest mit einer lebendigen Persönlichkeit und Witz ausstatten.